Leányvári Német Nemzetiség
"Tradition heißt nicht, die Asche bewahren, sondern das Feuer weitertragen"
(Ricarda Huch)

Leinwar

Über Leinwar

 

Unser Dorf Leányvár/Leinwar liegt an der Hauptstraße 10, 35 km entfernt von der Hauptstadt Budapest und 17 km entfernt von der alten historischen Stadt, Esztergom/Gran, wo auch die Donau fließt. Nord-östlich von dem Dorf, erhöht sich der Pilis-Berg, einer der größten Bergen Ungarns. Das Dorf hat 1700 Einwohner. 30-35% der Einwohner sind Donauschwaben.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurden katholische Deutsche (Schwaben) angesiedelt. Sie haben angefangen das Dorf aufzubauen. Die Leute lebten hier vorwiegend von der Landwirtschaft und vom Bergwerk.

Nach dem II. Weltkrieg wurden die Schwaben aus ihrem Dorf, aus Ihrer Heimat vertrieben, mussten alles, was sie hatten, hinter sich lassen. Einige Familien – deren Mitglieder im Bergwerk arbeiteten – durften leztendlich doch bleiben. Die hier geblieben Schwaben machten 30-35% der Bevölkerung aus. Sie haben ihre Sitten, Sprache und Kultur bewahrt. Gott sei Dank, in den vergangenen Jahren, hat die nachfolgende Generation diesen Kulturschatz unserer Ahnen aufbewahrt und gepflegt.

Zur Zeit nimmt an dieser Traditionspflegearbeit der örtliche Kindergarten und die Grundschule teil, wo die Kinder die Möglichkeit haben die deutsche Sprache zu lernen. Es wirkt ein Nationlitätenchor, wo die alten Lieder gesammelt und gesungen werden. Es gibt vier Tanzgruppen, von den kleinsten bis zu den Erwachsenen, die die alten Tänze mit Volksmusik lebendig halten. Auch die Deutsche Minderheitenselbstverwaltung, die seit 1994 in unserem Dorf wirkt, unterstützt diese Traditionspflegearbeit.